Steiner Tischtennis´ler mit erfreulichem Saisonabschluss

Abteilungsleitung für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt

 

Stein/St. Georgen. Nach über zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte die Tischtennis-Abteilung des TSV Stein-St. Georgen wieder eine Jahresversammlung abhalten. Abteilungsleiter Rainer Kollmannsberger begrüßte TSV-Vorstand Vitus Pichler sowie die anwesenden Mitglieder und blickte auf die abgelaufene Saison zurück. Aufgrund der Beschränkungen im Winter wurde in allen Spielklassen nur eine Einfach-Runde ohne Rückspiel gewertet. Die Herren-Mannschaften belegten durchwegs Platzierungen im Mittelfeld, der vierten Mannschaft gelang als Vize-Meister der Aufstieg in die C-Klasse. Bei den Einzelmeisterschaften konnten sich Thomas Pöppel und Richard Bosold in ihren Leistungsklassen sogar bis zur Bayerischen Einzelmeisterschaft qualifizieren.

Aushängeschild der Abteilung bleibt weiterhin der Jugendbereich. Die erste Jugendmannschaft räumte in der höchsten Liga des Bezirks Oberbayern-Ost mit Meisterschaft und Pokalsieg alle Titel ab und steigt nun in die höchste bayerische Spielklasse auf (wir berichteten bereits). Die zweite und dritte Jugendmannschaft wurden jeweils Vizemeister in ihren Ligen und die Mädchen-Mannschaft belegte einen guten 5. Platz. Christian Glöckner (Bezirkseinzelmeister 2021) und Thomas Trenker (Qualifikation zum Verbandsbereichsranglistenturnier 2022) erzielten beachtliche Einzel-Erfolge.

Von Seiten des Bayerischen-Tischtennis-Verbandes gibt es zur neuen Saison wesentliche Änderungen im Spielbetrieb, über die Kollmannsberger im Anschluss informierte. Im Erwachsenen-Bereich wird ausschließlich nur noch mit 4er-Mannschaften gespielt. Auch finden künftig keine Relegationsspiele mehr statt, ist gibt fixe Auf- und Abstiegsregelungen. Zudem wird das langjährige „Werner-Scheffler-System“ vom „Bundessystem“ abgelöst. Der Verband verspricht sich vom neuen Spielsystem eine bessere Planbarkeit und Ausgewogenheit, da hier alle Spiele bis zum letzten Punkt ausgetragen werden müssen.

Im Jugendbereich gibt es noch größere Einschnitte. Die Altersklassen wurden reformiert und dem internationalen Standard angeglichen. Mit der neuen Altersklasse U19 sind die Jugendlichen nun ein Jahr länger in der Jugend spielberechtigt. Auch wird nicht mehr zwischen Mädchen- und Jungen-Ligen unterschieden, es gibt nur noch einen gemischten Spielbetrieb. Und durch die Einführung des „Braunschweiger Spielsystems“ wird der Spielbetrieb noch flexibler, da hier mit drei oder vier Spielern angetreten werden kann. Der BTTV reagiert mit diesen Schritten nicht zuletzt auf den erheblichen Rückgang an Spielern im Nachwuchsbereich, der in den letzten Jahren deutlich zu beobachten war.

Die Ligenstruktur wurde ebenso reformiert. Aus der viergleisigen Verbandsliga werden nun acht Landesligen gebildet. Hier möchte man die Belastung der Vereine durch lange Anfahrtswege reduzieren und einen regionaleren Spielbetrieb ermöglichen. Zur Rückrunde gibt es dann flexible Auf- und Abstiegsregelungen, um möglichst homogene Leistungsklassen zu bilden. Ein ähnliches System hat sich im Jugend-Fußball bereits über viele Jahre bewährt.

„Aus meiner Sicht sind diese Reformen absolut sinnvoll und notwendig. Wir können das vereinsintern auch schnell und einfach umsetzen“ so Kollmannsberger.

Nach der Mannschafts- und Ranglistenaufstellung, die von allen Mitgliedern einvernehmlich angenommen wurde, konnte Vorstand Vitus Pichler noch einige Ehrungen vornehmen. Für 20 Jahre aktiven TT-Sport wurden Michael Waldreiter und Tobias Wimmer geehrt. Adolf Trenker und Alois Schuhbeck sind bereits 30 Jahre aktiv.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurde die Abteilungsleitung für die kommenden zwei Jahre gewählt. Rainer Kollmannsberger und sein Stellvertreter Rudolf Wimmer wurden ebenso einstimmig im Amt bestätigt wie Jugendleiter Adolf Trenker und Technikwart Alois Schuhbeck.

Pichler und Kollmannsberger bedankten sich zum Abschluss beim Trainer- und Betreuerteam für ihre hervorragende Arbeit, ohne die das Ganze nicht zu bewältigen wäre!

 

v.l. Vitus Pichler, Rudolf Wimmer, Michael Waldreiter, Alois Schuhbeck, Rainer Kollmannsberger (es fehlen Adolf Trenker und Tobias Wimmer)