TOP-Saison der Steiner Tischtennis-Jugend
1. Jugendmannschaft feiert Meisterschaft in der Bezirksoberliga
Stein-St. Georgen. Mit zwei Meisterschaften feiert die Tischtennis-Jugend des TSV Stein-St. Georgen die erfolgreichste Saison seit Bestehen der Abteilung.
Leider haben die Erfolge einen kleinen, aber faden Beigeschmack, denn auch die Tischtennis´ler wurden nicht von den Auswirkungen der Corona-Krise verschont. Der Bayerische Tischtennis-Verband hat am 01. April offiziell verkündet, dass die Saison mit sofortiger Wirkung beendet wird. Die Tabellen der einzelnen Ligen werden zum Zeitpunkt der Aussetzung des Spielbetriebes am 13. März gewertet. Da die Tischtennis-Saison regulär Anfang April endet, konnten somit die letzten beiden Spieltage nicht mehr ausgetragen werden. Bei den Steinern hätten diese Spiele aber sehr wahrscheinlich die beiden Meisterschaften nicht mehr verhindern können. Die zweite Mannschaft hatte bis zum Saisonabbruch alle Spiele mit großem Vorsprung gewonnen. Lediglich beim Spiel gegen die eigenen Vereinskameraden der 3. Mannschaft, die ebenfalls in der Bezirksklasse A4 spielten, war das Ergebnis mit 8:6 denkbar knapp. Am letzten Spieltag wäre man als Favorit gegen den Tabellenzweiten aus Kammer in die Partie gegangen. Dabei hätte den Steinern bereits ein Unentschieden zum Titel gereicht. Hervorzuheben sind die Bilanzen von Daniel Hausner (21:2), Benedikt Lex (15:1) und Simon Lelonek (8:0), die bei insgesamt 50 Einzeln nur drei Niederlagen einstecken mussten. Miro Tukic (6:8) hatte als vierter Stammspieler ebenfalls seinen Beitrag zur Meisterschaft geleistet.
Die 3. Mannschaft beendet die Saison auf dem 6. Platz. Leider konnten hier gerade mal die Hälfte der Spiele ausgetragen werden, da einige Spiele relativ spät zum Ende der Saison angesetzt wurden, fielen diese dem abrupten Saisonabbruch zum Opfer. Bei Austragung aller Spiele hätte man sich voraussichtlich noch um ein oder zwei Plätze verbessern können.
Äußerst spannend war die Saison der 1. Jugend in der Bezirksoberliga Oberbayern-Ost, der zweithöchsten Jugend-Spielklasse in Bayern. Hier lieferten sich die Mannschaften vom SV DJK Heufeld , TV Altötting und dem TSV Stein-St. Georgen ein heißes Duell um die Meisterschaft.
Die 1. Mannschaft spielte in dieser Saison mit der Aufstellung David Trenker (Nr. 1), Timo Kollmannsberger (Nr. 2), Thomas Trenker (Nr. 3) und Michael Fröhlich (Nr. 4). In der Vorrunde dominierten die Steiner und hatten beide Spiele gegen die direkten Meisterschafts-Konkurrenten für sich entscheiden können. Nach starken Spielen zum Rückrundenauftakt hätten die Steiner am 11. Spieltag den Sack zur Meisterschaft eigentlich schon zumachen müssen. Beim Tabellenzweiten in Heufeld hätte ein Unentschieden gereicht, doch nach einer bitteren 6:8-Niederlage war die Meisterschaft wieder völlig offen.
Aber auch Heufeld konnte mit dem Druck des Tabellenführers nicht umgehen und musste nur weniger Tage später in Altötting eine überraschende 4:8-Niederlage einstecken. Das Blatt wendete sich wieder, die Steiner hatten nun ihrerseits wieder alles selbst in der Hand. Beim Showdown am drittletzten Spieltag behielten die Steiner aber mit einem bärenstarken 8:2-Sieg gegen Altötting die Oberhand und entschieden die Meisterschaft vorzeitig für sich. Sechs Tage später wurde die Saison abgebrochen. Die nicht mehr ausgetragenen Partien hätten am Tabellenstand sehr wahrscheinlich nichts mehr geändert. Alle drei Titelaspiranten hätten bei ihren letzten Spielen gegen Mannschaften aus dem hinteren Tabellenfeld antreten müssen, zu direkten Duellen wäre es nicht mehr gekommen. So können die Steiner am Ende verdient mit 20:4 Punkten vor Heufeld (17:5) und Altötting (17:7) die Meisterschaft feiern.
David Trenker (17) beendet seine letzte Jugend-Saison mit einer Bilanz von 27:2 Siegen sogar als bester Spieler der Liga. Der 14jährige Timo Kollmannsberger spielte im vorderen Paarkreuz (17:10) genauso wie der 15jährige Thomas Trenker im hinteren Paarkreuz (22:6) eine überragende Saison. Der erst 13jährige Michael Fröhlich kann ebenfalls mit Stolz auf seine Bilanz von 8 Siegen gegenüber 13 Niederlagen blicken. Dabei musste er einige sehr unglückliche Niederlagen einstecken und sich fast ausschließlich mit älteren Spielern an der Platte messen.
Der Titelgewinn berechtigt die Steiner zum Aufstieg in die Verbandsliga, die höchste derzeit mögliche Jugend-Spielklasse.
Erstmals seit vielen Jahren konnte auch wieder eine Mädchen-Mannschaft gemeldet werden, die in der Bezirksklasse A den 4. Platz belegt hat. Die Saison wurde hier an sogenannten Turnier-Spieltagen absolviert. Bei den Mädchen waren Dina Reithmaier, Steffi Schilow und Anna Kollmannsberger im Einsatz.
Die Basis für die erfolgreiche Arbeit ist die hohe Trainingsbeteiligung der Kinder und Jugendlichen. Bis zu 25 Jugendliche werden jede Woche regelmäßig im Training betreut. Jugendleiter Adi Trenker und sein Betreuer-Team (Tobias Gallinger, Roland Reithmaier, Alois Schuhbeck, Rudi Wimmer, Michael Waldreiter) sowie Wolfgang Ringsgwandl als lizenzierter Trainer leisten hier tolle Arbeit. Abteilungsleiter Rainer Kollmannsberger dankt dem Team für dessen großes ehrenamtliches Engagement.